Problempflanzen, Tigermücken und Asiatische Hornissen

einjähriges Berufskraut

(Auf dem Foto: Einjähriges Berufskraut)
Invasive Pflanzen können sich sehr rasch ausbreiten und alles überwuchern.
Sie verdrängen die einheimische Flora und die Artenvielfalt geht verloren.

Was sind Neophyten?

Neophyten sind Pflanzen, die nach 1492 bewusst oder unbewusst nach Europa eingebracht wurden. Die meisten dieser Arten verschwinden schnell wieder oder fügen sich problemlos in unsere Pflanzenwelt ein. Einige sind jedoch zu Problempflanzen geworden.

Problempflanzen im Garten

Pflanzen halten sich nicht an Gartenzäune. Einige exotische Arten sind verwildert, breiten sich explosionsartig aus und nehmen den einheimischen Pflanzen und Tieren die Lebensgrundlage. Diese sogenannten "invasiven Neophyten" können zudem Bauten des Hochwasserschutzes und des Verkehrs schädigen oder die Gesundheit gefährden. Obwohl sie dekorativ aussehen und beliebt sind, im Garten kann problemlos auf invasive Neophyten verzichtet werden.

Verzichten Sie im Garten auf exotische Problempflanzen wie:
Nordamerikanische Goldruten, Sommerflieder, Drüsiges Springkraut, Riesenbärenklau, Japanischer Knöterich, Essigbaum, Götterbaum, Kirschlorbeer.

Einige Pflanzen wie das einjährige Berufskraut (siehe Foto oben) kommen unerwünscht.

Alternativen für den Garten sind:
Johanniskraut, Gewöhnlicher Gilbweiderich, Waldgeissbart, Mädesüss, Oregano, Pfaffenhütchen, Elsbeere, Birke, Blutweiderich, Gewöhnlicher Wasserdost, Gemeiner Liguster, Stechpalme, Wilde Engelwurz, Grosse Bibernelle, Speierling, Blumenesche.

Allgemeine Regeln

  • Keine invasiven Neophyten neu anpflanzen.
  • Vorhandene Problempflanzen wenn immer möglich entfernen. Es kann mehrere Jahre dauern, bis ein Bestand definitiv beseitigt ist.
  1. Ausbreitung von invasiven Arten über den eigenen Garten hinaus vermeiden:
    Problempflanzen nicht absamen lassen!
  2. Kein Pflanzenmaterial aus dem Garten in der freien Natur deponieren.
  3. Wurzeln und Samenstände von invasiven Neophyten im Kehricht entsorgen, nicht kompostieren.

Bei der Bekämpfung lautet der Grundsatz: Wehret den Anfängen!  Intensiv jäten; vor der Blütenbildung mindestens einmal pro Monat und mitsamt Wurzeln ausreissen.

Die Informationen stammen aus der Broschüre "Problempflanzen im Garten - Was tun?" herausgegeben von den Kantonen Basel-Stadt und Basel Landschaft aus dem Jahr 2017. 

 

Tigermücke und Asiatische Hornisse

Die Asiatische Tigermücke ist sehr lästig und eine potentielle Krankheitsüberträgerin. Sie wurde 2015erstmals im Kanton Basel-Stadt nachgewiesen. Das Kantonale Laboratorium koordiniert die Massnahmen zur Prävention und Bekämpfung und stellt Informationen und Empfehlungen für die Bevölkerung bereit.

Ein aktiver Beitrag der Bevölkerung ist erforderlich: Kleine Wasserstellen in Gärten, Innenhpfen, Balkonen oder Firmenarealen sind zu vermeiden, damit diese Wasserstellen nicht zu Brutstätten werden.

Eingeschleppte Asiatische Hornissen: Verdacht melden.

Bitte melden Sie verdächtige Insekten oder Nester mit Foto oder Film über die Schweizer Meldeplattform: www.asiatischehornisse.ch

Die Asiatische Hornisse hat sich bis Ende 2022 aus der Westschweiz bis vor die Tore des Kantons Basel-Stadt ausgebreitet. Um die Einwanderung zu verlangsamen, müssen Nester der Asiatischen Hornisse gefunden und entfernt werden. Für die Nestsuche braucht es eine regionale Zusammenarbeit zwischen den Bienenzüchterinnen und Bienenzüchtern, den Kantonen, sowie die Mithilfe der Bevölkerung. Nester müssen von Fachpersonen entfernt werden.

Aktuelle Informationen zur Tigermücke und Asiatischen Hornisse finden Sie auf der Webseite vom Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt.

Auch die Stadtgärtnerei stellt Tipps und Informationen zur Tigermücke in mehreren Sprachen zur Verfügung.

nach oben